Offener Brief – die Fortsetzung

Bekannterweise sind wir ja Fans der Herr der Ringe Trilogie und auch vom (dreiteiligen) Hobbit. Das wir da mit der Kita-Geschichte (die ja eigentlich an sich schon ein Sequel zu „Kita Ahoi“ ist) jetzt auch in den zweiten Teil gehen müssen, war zwar fast schon irgendwie zu erwarten, wenngleich auch nicht erhofft.

„Am Freitag, 17. November, bekamen wir den erhofften Bescheid“

So, oder so ähnlich hätte der Abspann des letzten Beitrags aussehen können sollen müssen. Tut er aber nicht. Auf meine Mail an den Landrat vom 8. November folgte mein persönliches Vorsprechen im Haus am Montag, 13. November, um mal zu schauen, ob die der Kita in Aussicht gestellte Bearbeitung auch wirklich erfolgt. Wer nicht da ist, ist die – immer noch kranke – Rechtspflegerin. Also versuche ich direkt beim Landrat zu landen. Dort steht leider gerade etwas anderes wichtiges auf dem Plan, also spreche ich mit einer Kollegin vor Ort, die sich um einen Termin beim Landrat kümmern will. Den Termin bekomme ich zwar nicht, aber eine Mail am 14. aus dem Vorzimmer des Landrats ..

.. über den LR und seine Stellvertreterin ist Ihr Fall in unserem Hause mit Nachdruck angestoßen worden. Zum Ende der Woche [17.11. – Anm. d. Verf.] wird der Widerspruchsbescheid vorliegen .. Das Ergebnis ist nun abzuwarten ..

Was aber wieder nicht kommt, ist ein Bescheid. Freitag nicht. Samstag nicht. Bis jetzt auch heute nicht. Allerdings erfahren wir heute früh in der Kita, das die Rechtsabteilung sich am Freitag gemeldet hat, das die – und jetzt bitte festhalten – Bearbeitung an das Jugendamt zurück gegeben wurde. Ähm – wie jetzt? Ans Jugendamt zurück? Also auf den Schreibtisch der Person, über die wir uns im Dezember 2016 beschwert haben, weil von ihr der erste Antrag abgelehnt wurde? Eine Lösung sieht anders aus. Die Zeit schwindet und das Monatsende mit der spätesten Möglichkeit zur Rücknahme der Kündigung kommt jeden Tag näher. Heute nachmittag geht es noch mal zum Landratsamt und morgen werde ich wohl doch mal wieder ins Jugendamt fahren müssen. „Bittsteller“ zu sein ist was tolles. Nicht.

Vielen Dank an dieser Stelle an den Rückhalt und das Feedback von Familie, Freunden und den Lesern. Wir warten alle gespannt auf Teil 3 (oder eigentlich eher nicht), der hoffentlich noch vor Weihnachten über die Bildschirme flimmert.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Otto Julius Bierbaum, deutscher Schriftsteller

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