Unsere Woche – 40/2016

Na hoppla – das war ja jetzt nicht nur eine, sondern gleich zwei aufregende – und vor allem arbeitsame – Wochen hintereinander. Und das kam so …

Wie ja seit dem letzten Rückblick bekannt, ziehen wir (mal wieder) um. Erwartungsgemäß nicht mehr ganz so viel Platz für das gleiche Geld, dafür aber mit super Sundblick aus dem Kinder- und dem Arbeitszimmer, 5 Minuten bis zu unserem Lieblingsstrand und weiterhin nur 10 Fußminuten vom Büro weg.

Nun heisst es quasi jeden Tag mal im Haus vorbeizuschauen und kleinere (und größere) Arbeiten auszuführen. „Nebenbei“ sind ja auch noch unsere Jobs zu bewältigen. Bis auf eine Ausnahme spielen die Zwerginnen aber jeden Tag gut mit.

Der Montag der Vorwoche lief erst mal einfach so dahin. Zwillinge in die Kita, dann Meeting für Papa und Anzeigen bauen bei Mama. Nach der Kita haben wir die Mama eingesammelt und dann die Baumärkte der Stadt unsicher gemacht, um nach einer neuen Arbeitsplatte für die Küche zu suchen. Gefunden haben wir sie dann im Hagebaumarkt – nach dem Wunsch einer einzelnen Dame liegt dann demnächst Kirsche in der Küche rum (also mir gefällt sie auch – aber ich war eher der Verfechter der Leimholzoptik ;)). Zum Abend gab es dann mal ganz edel Döner für die Eltern und Chicken Nuggets mit Pommes an der Imbissbude vom real 😀

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Bei „Poseidons Imbiss“

Auch Dienstag war in der Kita alles gut. Zu Hause sind die neuen Reiseschlafsäcke angekommen, auf die wir jetzt umsteigen, weil ja die Mädels und Reisebettchen nicht mehr ganz kompatibel sind 😉

Mittwoch knallte es dann aber so richtig. Vormittags bin ich zum Termin in der Stadt, komme gerade zurück ins Büro, klingelt das Telefon und die Hummel berichtet mir aufgeregt, das Yin in der Kita gestürzt ist und sich einen Zahn ausgeschlagen hat. Also wieder ins Auto und zur Kita. Da stellt sich dann allerdings heraus, das „nur“ eine Ecke vom Schneidezahn abgebrochen ist. Aber trotzdem fahren wir erst mal zum Zahnarzt, wo wir nach 10 Minuten auch schon dran kommen.

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Auch das Kinn hat was abbekommen ..

Wo Yin der Schwester am Empfang noch schön den Zahn zeigen konnte, kriegt sie dann auf dem Zahnarztstuhl den Mund nicht mehr auf. Also Trick 17 – die Mäuse putzen ja ganz gerne Zähne: Also Zahnbürste ranschaffen (kriegt man beim Zahnarzt ja gerade so hin) und „putzen“. Da macht Yin dann schon von ganz alleine „Aaaaaaaaaa“ und die Zahnärztin kann sich das Unglück anschauen. Ist aber alles halb so schlimm und wir dürfen direkt wieder zurück in die Kita, weil man ohnehin nichts machen kann. In der Kita ist Yang in Tränen aufgelöst, weil Papa ja da war und nur Yin mitgenommen hat. Also noch eine kurze Kuscheleinheit und dann rausschleichen, während Tina und Anne weiter die Mädels ablenken. Schließlich steht für 14 Uhr noch ein Gerichtstermin mit unserem alten Vermieter an. Der hat ja seit gut anderthalb Jahren noch unsere Kaution (oder zumindest den Teil, der nach Abzug der Betriebskosten noch ansteht) in Beschlag, weil wir uns ja über den Abnutzungsgrad des Parketts streiten. Am Gericht wartet auch schon unsere Haus-und-Hof-Anwältin, unsere liebe Jana 🙂 Wir streiten uns also fröhlich anderthalb Stunden mit der Gegenseite und gehen dann mit einem Vergleich raus – immerhin bekommen wir noch die Hälfte der Restkaution (abzüglich Gerichtskosten) zurück. Besser als Nichts. Am Nachmittag ist in der Kita alles wieder gut und Yin grinst ihr fröhliches Schneidezahn-mit-abgebrochener-Ecke-Lächeln.

Donnerstag gibt es die neue Technik für’s Haus. Vormittags erst mal der neue Schnäppchen-Kühlschrank aus dem Internet, Mittags die Küchenmöbel von IKEA und abends ging es noch zum MediaMarkt, die Schnäppchen-Herd-Backofen-Kombi abholen.

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Bei den Kartons schlagen unsere Herzen höher 😉

Damit ist der wesentliche Teil der (notwendigen) Neuanschaffungen auch schon fast erledigt (und die Kreditkarte wieder am Limit). Erst mal alles in den Raum stellen (und abends nach der Arbeit schon mal einen Schrank aufbauen 😉 Man(n) kann es halt nicht lassen.

Für Freitag steht nachmittags die erste Küchenrunde auf dem Plan. Ich treffe mich gegen Drei mit Steffen am neuen Haus und dann wird erst mal gebaut und geschoben, gesägt und gehämmert, geschraubt und … bis zumindest die erste Runde der Schränke auf dem Boden gerade steht und der Kühlschrank seinen Platz gefunden hat. Klingt einfach .. dauert aber trotzdem bis kurz vor Mitternacht :-/

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Steht.

Samstag früh geht’s für mich nach dem gemeinsamen Frühstück zum 1. „Tag des Mittelstands“ ins Stralsunder Rathaus.

Im Rathauskeller

Allerdings ist da nicht wirklich viel los, so dass ich mich gegen 15 Uhr endlich absetzen kann und in den Verlag fahre, um die Sonntagszeitung zu lesen. Von dort aus zum Hagebau, die Arbeitsplatte abholen und danach mit Steffen noch zum Bauhaus, weil ich die verrückte Idee habe, Vinylplatten als Spritzschutz hinter Spüle und Herd anzubauen und mir jemand mit mehr handwerklichem KnowHow bei der Wahl der richtigen Platten zur Hand gehen soll. Mit zwei Kartons Platten fahren wir dann zurück ins Haus, um uns ans Werk zu machen – Arbeitsplatte für Herd und Spüle aussägen und anbringen. Herd und Spüle einbauen und dann irgendwie das Vinyl an die Wand kriegen. Nun hat Steffen zum Glück ein bisschen mehr Erfahrung mit handwerklichen Arbeiten und vor allem IMMER !! das richtige Werkzeug.

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Auch mit zwei linken Händen kann man mit dem richtigen Werkzeug einen Schrank zusammenbauen 😉

Also geht die Arbeit gut voran und so gegen Mitternacht schaut die Wand auch schon ganz gut aus. Und der Kühlschrank leuchtet auch endlich 🙂

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Die „mitgelieferte“ Pizza entpuppte sich leider als Aufkleber 😀

Auch für Sonntag ist wieder Haustag angesagt. Erst mal „nur“ Steffen und ich mit dem Geschirrspüler im Gepäck, damit wir schon ein bisschen was schaffen. Und nachmittags dann in voller Besetzung mit allen Mädels und Jungs.

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Gemeinsame Pause auf dem neuen Hof

Auch der Tag läuft für uns große Jungs bis spät in die Nacht hinein und somit schaffe ich es leider nicht, den Wochenrückblick für die letzte Woche zu schreiben, weil ich einfach nur noch tot ins Bett falle. Dafür sieht die Küche aber schon ganz schick aus ..

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Bisschen mölig .. aber waren ja auch die Bauarbeiter vor Ort 😉

Neue Woche, neues Glück. Die Hummel macht im Haus mit Hilfe mal so richtig sauber – wir Männer haben am Wochenende ja ordentlich Staub aufgewirbelt 😉 Ich hole die Kinder recht spät (hey – wir sind aber nicht die letzten) aus der Kita und mache dann Spätnachmittagskinderbespaßung zu Hause, damit Heidi noch die letzten Fliegengitter anbauen und die letzten Spinnweben (zum Glück nur draußen am Haus) wegputzen kann. Danach machen wir fliegenden Wechsel und ich mach mich zum Bauhaus auf, um die letzte Packung Vinyl zu besorgen, die uns zu unserem Glück noch fehlt. Leider fehlt mir auch das Quentchen Glück – die ganze Palette ist vormittags verkauft worden. Also fahre ich unverrichteter Dinge – aber nicht mit ganz leeren Händen – zum Haus und widme mich den Türen der Küche, weil ja die alten Schränke, die wir mit verbaut haben, nicht ganz so hoch sind wie die neuen und ich deshalb unten noch was ranzaubern muss, damit die neuen Türen auch halten. Gegen Neun bin ich aber schon mit durch und dann geht’s endlich mal wieder einen Abend auf die Couch – ein, zwei Folgen Quantico schauen.

Der Dienstag läuft so weg .. schließlich muss ja die Zeit bis zum nächsten Arbeitseinsatz rumgebracht werden 😉 Also geht es für mich vom Office abends direkt noch mal in die Küche, die Rollos anbauen. Für die Mädels gibt’s derweil zu Hause die neuen Herbstschuhe.

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DIE Schuhe sollen jetzt den Blinkeschuhen den Rang ablaufen ..

Im alten zu Hause stapeln sich mittlerweile auch schon die ersten Umzugskartons – es sind ja nur noch zwei Wochen bis zum Umzug.

Mittwoch sind die Mädels abends vom Kita-Tag ganz kaputt und zotteln schon um Sechs ins Bett. Unsere Gelegenheit, die Mädels unter Aufsicht zu stellen und schnell noch mal ins Haus zu huschen – die Hängeschränke in der Küche warten ja noch darauf, wieder an die Wand zu kommen. Ilka und Steffen übernehmen die Aufsicht und wir können uns – wieder mal – der Küche widmen. Weil aber die Wand nicht ganz so will, hängen die Schränke gegen 21 Uhr zwar, aber leider noch krumm und schief.

Also steht auch für den Donnerstag wieder ein Einsatz an. Nach der Arbeit (aus der ich irgendwie gar nicht mehr so richtig rauskomme) geht es also wieder ans Werk, während Heidi die Kinder mit Abendbrot beglückt und sie ins Bett bringt. Rollo in der Stube anbauen, Küchenschränke noch mal abnehmen und dann irgendwie gerade an die Wand bringen. Nebenbei noch schnell das Regal für die Wäschekammer fertig zimmern, damit auch der Trockner seinen Platz findet. Und es wird wieder Neun, bevor ich die Tür zumachen und nach Hause fahren kann. Dafür sieht die Küche aber jetzt schon ziemlich fertig aus 🙂

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Fehlt nur noch die Blende am Geschirrspüler

Freitag überrascht mich erst mal IKEA mit folgender Mail ..

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Passt ganz gut, dann kann ich gleich mal fragen, warum der Kücheneckschrank eigentlich einen Zentimeter kürzer ist, als angegeben 😀 Ansonsten ist es im Office ziemlich stressig. Das beCEO!-Projekt soll auf einer Messe vorgestellt werden – was den Zeitrahmen ein klein wenig verkürzt 😮 Außerdem wollen auch noch ein, zwei andere Sachen fertiggestellt werden und ich weiß so langsam nicht mehr, wo mir der Kopf steht 😉 Also wird den ganzen Tag fleißig im Office gewerkelt – und ausnahmsweise mal nicht im Haus. Abends gibt’s dann zur Belohnung auch mal wieder eine Horrorfilmrunde mit Chips und Käsedipp bei unseren Lieblingsnachbarn.

Dafür steht am Samstag wieder Bauen auf dem Plan. Früh geht’s aber erst mal mit den Mädels zusammen los, ein paar Sachen für’s Wochenende einkaufen. Dann wieder am (alten) Haus abliefern und ab in den Baumarkt gegenüber – ein paar Einlegeböden für die Küchenschränke besorgen und Holzplatten für den Stauraum im neuen Schlafzimmer. Diesmal bekomme ich auch noch einen Extrabonus – es gibt wieder unser Vinyl. Also eine Packung geschnappt und ab ins (neue) Haus. Während Steffen noch in eigener Sache unterwegs ist, zaubere ich schon mal die Einlegeböden zusammen und schreibe noch an einem Pressetext, der nachmittags in die Sonntagszeitung soll. Mit Steffen zusammen wird die letzte Ecke Vinyl in der Küche fertig geklebt – jetzt fehlt nur noch der Streifen über dem Herd, aber das ist mir zu knapp, weil ich ja auch noch Zeitung lesen muss. Also geht es Zwei Uhr nach Hause, schnell Korrektur lesen und dann hoch zum Verlag, Seiten korrigieren und fertig bauen. 18:30 ist endlich Schluss und es geht nach Hause. Die Mädels liegen zwar schon im Bett, aber zum Kuscheln ist noch Zeit (und außerdem ist sowieso 10 Sekunden, nachdem die Tür zu ist, das Licht wieder an und es werden Bücher angeschaut und Bausteine durch die Gegend geräumt). Irgendwann ist aber auch hier Ruhe und wir können noch unsere Serie schauen. Halb elf ist dann schon die Zeitung da – ich muss noch mal eine letzte Runde durch Andershof drehen, bevor wir hier oben nicht mehr wohnen 😉 Die ist aber halb Zwei auch geschafft und es geht endlich für mich ins Bett.

Für Sonntag steht dann Papa-Tag auf dem Plan. Mama ist unterwegs und wir schauen früh zum zweiten Mal (und dann auch noch zum dritten :D) Biene Maja. Die Mädels sind begeistert, wenn auch nicht unbedingt die ganze Zeit vom Film gefesselt – aber bei Musik wird fleissig durch die Gegend getanzt. Ansonsten schauen wir Bücher an, verwüsten die Kinderküche und malen „Elefanten“ und „Katzen“ auf dem Aquadoodle.

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Schmeckt 🙂

Zum Mittag gibt es noch mal lecker (finden zumindest Yin und ich) Blumenkohl, Kartoffeln und Schnitzel und nach einer Stunde Tohuwabohu ist dann bis halb Vier auch Ruhe im Kinderzimmer. Im Anschluss haben wir noch gespielt, Fotos angeschaut und auf Mama gewartet, die dann eeendlich auch so gegen halb Sechs wieder zu Hause war. Weil Yin mittlerweile ganz schön verschnupft ist, haben wir noch ein Erkältungsbad genommen und dann gab es auch schon Abendbrot und Sandmännchen. Jetzt ist nach langer Kuscheleinheit (Yin hat jetzt die total süße Angewohnheit, wenn sie kuscheln möchte, den Kopf mit den Händen zu nehmen und an ihre Brust zu drücken. Wenn man dann wieder hochguckt, zack, kommen die Hände und drücken einen wieder runter) und ein paar Tränken, weil wieder eine auf der anderen rumgekrabbelt ist, endlich Ruhe im Zimmer – und die Woche zu Ende 🙂

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