Unsere Woche – 35/2016

Montag war wir schon gegen Sieben auf, weil Mama ganz früh Richtung Aldi wollte, um neue Schuhe für die Mädels abzugreifen. Also haben wir noch gemeinsam gefrühstückt und dann ist Mama Richtung Aldi losgezogen und die Mädels haben noch ein wenig in der Küche gespielt, bevor wir dann Zähne putzen waren. Yin hat sich fast ganz alleine richtig ordentlich die Zähne geputzt, Yang musste ich noch ein bisschen helfen. Danach ging es in den Kindergarten. In den Räumen wird immer noch ein bisschen umgeräumt, auch wenn mittlerweile alle Gruppen ihre neuen Räume bezogen haben, also ging es erst mal direkt nach draußen. Für Papa ging es zur Arbeit und auch Mama hatte den ganzen Tag mit ihrem neuen Kunden zu schaffen. Entsprechend spät konnten wir Yin und Yang auch erst aus der Kita holen und somit war der Tag fast schon rum. Nach dem Abendbrot haben wir noch bei Opa Konne im Erzi angerufen und zum Geburtstag gratuliert und dann ging es für die beiden ins Bett, für Papa in die Küche und für Mama eine entspannte Runde in die Badewanne. Weil es schnell erstaunlich ruhig war, wollte Mama noch mal kurz nach den Kindern schauen und hat dann den Schreck des Lebens bekommen ..

Ich höre in der Küche nur „Komm schnell hoch!!!! .. Kinder! Weg von den Betten!!!“ Denke natürlich, da muss eine handtellergroße Spinne über dem Kinderbett sitzen, wappne mich innerlich also schon zur Schädlingsbekämpfung, komme ins Zimmer – und muss mir erst mal das Grinsen verkneifen. Beide Mäuse stehen – von oben bis unten klatschnass – im Zimmer, skandieren „Oh, oh!! Oh, oh!!“ und wackeln mit den Fingern schimpfend in der Luft.

Papa beim Meckern zuhören .. und dabei wunderschön nach Bübchen-Creme riechen 😀

Der Hintergrund: Dummerweise haben wir vor einigen Monaten nur die unteren Schubladen der Wickelkommode und Schränke mit Öffnungsschutz versehen. Und auch weniger, weil wir nicht wollten, dass die Beiden an den Inhalt kommen, sondern eher, damit sie sich nicht mit voller Wucht die Finger in den Schubladen einklemmen können. Die Zwei sind also im dunkeln im Zimmer umhergestromert, haben die oberste Schublade der Wickelkommode aufgemacht und die drei (!!!) großen (!!!!!) Flaschen Bübchen-Pflegemittel herausgeholt und auf ihren Körpern verteilt. Und ein bisschen im Zimmer. Aber wirklich nur ein bisschen. Mama am schimpfen, Papa am schimpfen. Und die Mädels? Schimpfen sich auch gegenseitig aus – und da soll man noch ernst bleiben 😉 Während Papa also erst mal gefühlte 2 Liter Pflegelotion und Babyöl vom Boden wischt, zieht Mama die Zwei „zur Belohnung“ noch durch die Wanne. Definitiv unser Wochenhighlight – eigentlich auch das Highlight des Monats. Oder des Jahres. Auf jeden Fall eine Geschichte für 18. Geburtstage. Oder Hochzeiten. Oder so etwas.

Dienstag ging es dann für unsere zwei Beautyqueens mit neuen Blinkeschuhen (jaaa, Mama hat am Montag Erfolg bei der Jagd gehabt) in die Kita, für Mama wieder an die Anzeigen und für Papa noch einen zweiten Tag an die GAA.

Nach der Kita war die Hummel noch mit den Twins bei VivElli, die uns ja immer mal wieder schicke Klamotten für die Mädels näht 🙂 Ins Bett ging es dann ohne weiteren Zwischenfall (vielleicht auch, weil wir jetzt alle relevanten Schubladen leergeräumt haben). Papa hat später zu Hause noch weiter an der Schultüte gebastelt, die mittlerweile schon ziemlich Gestalt annimmt.

Mittwoch hat uns endlich wieder die Sonne erwischt. Allerdings auch eine kleine Erkältung. Also die weiblichen Mitglieder unserer Familie. Aber vier Tage vor Urlaubsbeginn lässt man sich von so etwas natürlich nicht beeindrucken. Für die Mädels gab es entsprechend viel frische Luft in der Kita und auch Papa hat sich ein bisschen in der Stadt rumgetrieben. Allerdings mit einer Mission:

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Wer die Wahl hat ..

Danach ging’s noch zu zwei Kundenterminen und dann ins kühle Büro. Nachmittags die Kinder aus der Kita holen und noch mal ins Büro. Mama hat die Zwei dann mit Erkältungsbad (mitten im Sommer macht das schon Sinn) in die Wanne gesteckt und nach dem Abendbrot ging’s in die Federn. Abends war noch Diana von VivElli kurz bei uns, um mit uns über ihre Internetseite zu sprechen, die wir dann zum Ende des Jahres bauen werden.

Donnerstag – so langsam rückt der Urlaub in greifbare Nähe. Noch ein vorletzter Kita-Tag, wieder mit viel Sonne und langem Spielnachmittag in der Kita, weil Mama und Papa auf die letzten Stunden noch krampfhaft alles fertigbringen müssen, was noch auf der Arbeitsuhr ist. Zum Abendbrot gibt es nach langer Zeit mal wieder Tomatenfisch aus der Dose – und der wird quasi eingeatmet 😉 Ins Bett ging’s dann relativ schnell. Ich habe mir zum letzten Mal die Schultüte vorgenommen – allerdings mit dem dummen Plan, das Schmuckband nicht festzutackern, sondern zu nähen ..

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Näh mal Pappe .. ganz dumme Idee ..

.. nach zwei Seiten habe ich erst mal abgebrochen und bin Heidi zu Ilka & Steffen gefolgt. Da haben wir dann auf den Donnerstag unsere Freitagsrunde vorverlegt, weil ja für Freitag Abend die Müncheleber angesagt waren. Nach der Freitagsrunde ging es noch mal an die Schultüte, bis diese dann gegen 3:30 Uhr nachts fertig war 🙂

Batmaaaaan ..

Freitag ging es das letzte Mal in die Krippe. Erst mal Tina Bescheid gegeben, das die Zwillinge dann mal zwei Wochen nicht da sind – Gottseidank™, die wusste nämlich noch gar nicht, das wir in den Urlaub fahren. Der Tag verging ja wie im Flug und gegen 15:30 Uhr ging es auch wieder nach Hause, wo kurz darauf schon Diana & Rici mit Hennes & Mauritz aufgeschlagen sind. Gegen Fünf kam auch noch Opa Jürgen mit Oma Jadwiga, um für den Urlaub noch ein bisschen Saft und ein paar Frühstückseier abzugeben. Kurz nach halb Sechs war dann auch endlich Papa zu Hause und es konnte Abendbrot gegessen werden. Dann ging es ins Bett und ziemlich schnell war auch Ruhe und ich konnte schon mal das Auto vorbereiten, bevor es halbwegs zeitig ins Bett ging.

Samstag früh war es natürlich erst mal wuselig mit den zwei Zwillingspärchen und vier Erwachsenen im Urlaubsmodus. Also wurden die Kinder „geteilt“ .. jeweils ein Kind bei den Papas und entsprechend auch bei den Mamas, die die letzten Urlaubseinkäufe vor der Abfahrt nach Dänemark erledigt haben. Die Papas waren in der Zwischenzeit auch unterwegs, an den Ziegen vorbei noch die Reiseapotheke auffüllen. Zum Mittag gab’s eine schnelle Lasagne und dann ging es in die Autos und ab in den Urlaub. Während H&M ein Stündchen Mittagsschlaf gehalten haben, waren unsere Mädels ein bisschen aufgedrehter und haben auf dem Weg nach Rostock in der Gegend umhergeschaut. In Rostock waren wir etwas sehr pünktlich, also hatten wir noch Zeit, ein bisschen den Hafen unsicher zu machen und die verschiedensten Autositze in unseren Reisemobilen zu erklettern.

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Hafenrundgang

Kurz nach Drei ging es dann auf die Fähre „Berlin“, Richtung Gedser. Auf der Fähre gab es einen tollen Minispielplatz.

Wenn das Wasser gerade nicht so interessant war, konnte also gerutscht und geklettert werden. Zwischendurch haben wir uns auf dem Deck den Wind um die Nase wehen lassen und die Sonne genossen. Nach knapp zwei Stunden war die Überfahrt schon wieder zu Ende und wir haben auf dänischem Boden die Fähre verlassen.

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Warten auf die Ausfahrt

Nun waren es nur noch ein paar Minuten bis nach Marielyst. Yang hat die Zeit erst mal zu einem kleinen Schläfchen genutzt, Yin (für die Strecke mal im anderen Auto) allerdings weiter durchgehalten. An der Zentrale schnell die Schlüssel zum Ferienhaus geholt und dann wurden wir mit einem tollen Ferienhaus belohnt 🙂

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Velkommen

Während Yang immer noch schlafend im Autositz hing, haben wir die Autos ausgeräumt und die wachen Kinder schon mal den Garten getestet.

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Gleich wird die Reihe abgeräumt ..

Dann haben wir auch Yang geweckt und kurz darauf gab’s auch schon Abendbrot für die Zwerge. Die Mamas sind dann los, um noch ein paar Kleinigkeiten für den Grillabend zu besorgen, während die Papas die Kinder ins Bett gebracht haben. Da Yin & Yang, kaum das ich ihnen den Rücken zugedreht hatte, schon aus dem Bett klettern wollten, haben wir uns kurzfristig dazu entscheiden müssen, die Reisebetten einfach offen zu lassen – mit der Folge, das die Beiden (und Yin ja auch ohne Zwischenschläfchen) noch eine halbe Stunde durch’s Zimmer getobt sind, bis Yin dann endlich der Schlaf (in Yangs Bett – aber wenigstens in einem Bett) übermannt hat. Habe ich halt Yang umgebettet, nachdem sie noch mal leise nach Mama und Papa gerufen hat 😉 Wir Eltern haben dann einen schönen Grillabend auf der Terrasse genossen und bis spät nachts noch „Klattschen“ gespielt 😉

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Angriffen auf dem Urlaubsgehöft

Sonntag waren kurz vor Acht alle (mehr oder weniger) auf den Beinen, der Aldi ist hier einmal durch die Hecke, also gab es zum Frühstück frische Brötchen – bei allerdings stürmischem Regen draußen.

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Erstes Urlaubsfrühstück

Also ein verregneter Vormittag, den wir mit spielen drinnen überbrücken mussten.

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Karten & Bauklötzchen spielen

Die Kinder haben toll mit Holzklötzchen und Karten gespielt und eine halbe Stunde haben wir auch „Sport“ gemacht – mit Rolle vorwärts und Rückwärts und Papa hat auch mal einen Kopfstand versucht 😉

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Die Mädels konnten auch noch ihren Schuhfetisch ausleben 😉

Zum Mittag gab es erst mal Restbrötchen vom Frühstück und danach ging es 12 Uhr ins Bett. Die Zwischenzeit hat Rici genutzt, den „Sandkasten“ wieder in einen Sandkasten zu verwandeln.

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Wir machen den Weg frei .. ähm .. den Sandkasten natürlich

Allerdings waren unsere Mädels überhaupt nicht zum Schlafen zu bewegen und so ging es nach anderthalb Stunden Über-Betten-und-durchs-Zimmer-Toben wieder raus. Hennes war auch schon wach und so wurde erst mal der Sandkasten eingeweiht. Nachdem auch Mauritz irgendwann aus dem Bett gekrochen kam, haben wir uns Richtung Nykøbing auf den Weg gemacht, um uns dort die Innenstadt anzuschauen und vielleicht noch ein paar Kleinigkeiten einzukaufen.

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Tote Hose .. bis auf ein paar Touries 😀

Aber offensichtlich ist in Dänemark der Sonntag ein seeehr ruhiger Tag – es war quasi niemand in der Stadt zu sehen. Und die Geschäfte hatten – wider Erwarten – leider auch nicht auf. Nicht einmal ein Eiscafé war zu finden. Also ging es wieder zurück nach Marielyst – mit mittlerweile sehr quengeligen Mäusen – aber Schlaf wird ja total überbewertet!? In Marielyst gab es dann doch noch ein Eis und die Zutaten für unsere erstes Kinderurlausabendessen – Nudeln mit Tomatensoße, die Heidi gekocht hat. Währenddessen haben die Mäuse den Whirlpool eingeweiht und dann gab’s Essen. Nach dem Essen haben wir versucht, die Zwerginnen mal im großen Bett hinzulegen – aber alleine hat auch das nicht funktioniert. Auch nach über zwölf Stunden ohne Schlaf waren die Zwei immer noch topfit, um durch die Gegend zu Klettern. Also habe ich mich zu guter Letzt mit zu den Beiden gelegt und nach 20 Minuten ständigen Angrabbelns, Ohruntersuchungen, Nasebohren und Kuscheln war es um sie geschehen.

Wir machen uns jetzt einen ruhigen Abend und freuen uns auf die erste volle Urlaubswoche. Wie die verlief, gibt’s nächsten Sonntag zu lesen.

 

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